BUND Rhein-Sieg-Kreis


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Wildkatze

Themen + Projekte > Artenschutz / Tierschutz

Die Wildkatze sucht neuen Lebensraum

Rings um den Rhein-Sieg-Kreis mehren sich die Wildkatzenhinweise (siehe dazu auch unsere Pressemitteilungen vom 31.12.2010 und vom 11.12.2011). Deshalb engagiert sich der BUND für einen funktionierenden Wald-Biotopverbund zwischen Rheinland-Pfalz und dem Rothaargebirge. Das Siebengebirge kann dabei ebenfalls eine wichtige Rolle übernehmen.


Der BUND-Landesverband hat dazu einen Wildkatzenwegeplan ausarbeiten lassen, um den Verlauf der bundesweiten Korridore durch landesweite Korridore zu ergänzen:
Wildkatzenwege für Nordrhein-Westfalen, Abschlussbericht März 2009
(PDF-Datei, ca. 5 MB)

Weitere Informationen finden Sie unter



Bild rechts
Modelliertes Rettungsnetz für die Wildkatze,
das Siebengebirge gehört dazu!
Ein erster Arbeitsentwurf


Grünbrücken helfen – auch dem Autoverkehr

Das größte Problem - nicht nur für Wildkatzen - ist das ausufernde Straßennetz, das die Lebensräume unserer Wildtiere zerschneidet und vielerorts zu isolierten Inseln macht. Neben dem direkten Verkehrstod kommt es durch die Zerschneidung von Lebensräumen zu Inzuchtproblemen und genetischer Verarmung. Und die Wiederausbreitung seltener Arten findet oft ein jähes Ende am Straßenrand.

Den Neubau von Straßen zu verhindern, ist die beste Maßnahme, der Landschaftszerschneidung entgegenzuwirken. Wo das nicht mehr möglich ist, können sinnvoll geplante Grünbrücken Leben retten: Beispielsweise wurde die Grünbrücke über die A11 im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin im Zeitraum von 2005 bis 2008 rund 19.000 Mal von Wildtieren benutzt. Jedes Tier, das mit Hilfe einer Grünbrücke eine Straße ohne Lebensgefahr überwinden kann, stellt dabei auch gleichzeitig keine Gefahr für Autofahrer mehr dar.

Wiedervernetzungsprogramm jetzt beschließen!
Die von Verkehrswegen zerschnittenen Landschaften wiederzuvernetzen, findet sich auch als Ziel in der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt Deutschlands. Im bestehenden Koalitionsvertrag wurde daher die Umsetzung eines Bundesprogramms zur Wiedervernetzung von Lebensräumen vereinbart. Dieses Programm soll dazu beitragen, den Grünbrückenbau über bestehende Verkehrswege deutlich voranzubringen.
Der fertige Programmentwurf liegt seit Monaten vor, nun muss es schnellstens vom Bundeskabinett beschlossen werden. Die Verzögerungen gehen auf Minister Ramsauer zurück, für den der Bau von Grünbrücken keine Priorität hat. So gibt es bis heute noch kein eigenes Budget für das Wiedervernetzungsprogramm. Aber durch unseren Druck ist es gelungen, dass wenigstens aus dem Topf von 150 Millionen für die Unterhaltung von Autobahnen im Jahr 2012 auch Grünbrücken finanziert werden können. Hier wird der BUND weiter dran bleiben, denn Naturschutzbelange und die Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie dürfen nicht länger kurzfristigen Interessen zum Opfer fallen. Der BUND fordert deshalb die Verabschiedung des Bundesprogramms Wiedervernetzung durch das Bundeskabinett noch im Jahr 2011 und die anschließende Umsetzung und angemessene Finanzierung des Programms.


Weitere Informationen finden Sie unter




Das illustrierte Hörbuch von der "Wilden Felis"
Bitte hier klicken

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