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Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg – Das Projektgebiet

Vom Bergrecht zum Naturschutz

Ausgangspunkt für das Projekt war die ursprünglich für den Kies- und Sandabbau vorgesehene Fläche zwischen der Essener Straße und dem Hasental, die unter Bergrecht gestellt worden war. Sichtbare Zeugnisse sind die ehemaligen Abgrabungen Quarzsandgrube Brenig und die Kiesgrube an der Roisdorfer Hufebahn. Ein weiterer Abbau konnte indes verhindert werden. Im Jahr 2011 wurde das Bergrecht für dieses Gebiet offiziell aufgehoben. Zunächst entstand das Naturschutzprojekt "Quarzgrube Brenig", mit der aufgelassenen Quarzgrube im Mittelpunkt der Schutzaktivitäten.
Doch stellte sich schnell heraus, dass damit der Wert der umliegenden Landschaft nicht genügend gewürdigt wurde. Denn im Schutz des Bergrechts und der 1995 beschlossenen Naturschutzgebietsausweisung blieben insgesamt viele Parzellen ungenutzt und alte Bäume erhalten. Dadurch bewahrte sich hier ein besonderer Landschaftstyp mit zahlreichen verschiedenen Biotopen, der anderenorts schon längst "modernisiert" und damit zerstört worden war.

Grenze des bergrechtlichen Rahmenbetriebsplanes aus dem Jahr 1977 in rot, grün die Grenzen der später ausgewiesenen Naturschutzgebiete

Obstbaumblüte im Vorgebirge

So hat sich die typische Obstblütenlandschaft des Vorgebirges vor allem im Gebiet zwischen dem Heimatblick und Brenig, oberhalb von Botzdorf, erhalten. Hier hatten Pferdehalter noch nicht alle Flächen in Intensivweiden umgewandelt, waren die Hochstammobstbäume nicht zu Gunsten von Niederstammkulturen gerodet worden, waren keine großen Ackerflächen entstanden. Jahrelang waren Kölner und Bonner ins Vorgebirge gepilgert, um die wunderbare Kirschblüte zu erleben. Das ist nur noch hier möglich. Es ergab sich ein weiteres Anliegen: Diese einzigartige Landschaft mit ihrer Obstblüte soll erhalten werden.

Typische Streuobstwiese im Vorgebirge, hier die BUND-Wiese an der Quarzgrube

Ein neues Gesamtprojekt entsteht

Seit 2012 wurde über mehrere Jahre im Dialog mit verschiedenen Vereinen und Verwaltungen das ursprüngliche Konzept zum Schutz der ehemaligen Gruben ausgeweitet zum Gesamtkonzept "Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg". Es bezieht das gesamte Gebiet um die Gruben herum mit ein und erweitert die Zielsetzung zu einem umfassenden Naturschutz im Einklang mit der Naherholung.
Die Nachbarschaft der verschiedenen Biotope ist ökologisch besonders wertvoll. Sie erleichtert außerdem eine wirkungsvolle und verbesserte Pflege durch ein in sich geschlossenes Beweidungskonzept.

Abgrenzung der abgestimmten Kulisse der „Obstblütenlandschaft“

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