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Pressemitteilung vom 23.01.2006

Pressemitteilungen > 2006


Gewerbegebiet Menden-Süd/WTP II:
Behörden stützen Haltung der SGH


Gerne wurde die Schutzgemeinschaft Hangelarer Heide (SGH) in der Vergangenheit im politischen Raum belächelt, wenn sie ihre sachlichen Bedenken gegen das Gewerbegebiet Menden- Süd und den Wohn- und Technologiepark, WTP II, vortrug. Wiederholt hatte die SGH auf die hohen Erschließungskosten, die schlechte Erreichbarkeit der Flächen, die Lärmbelastung, die Flugschutzzonen und nicht zuletzt die enormen Artenschutzkonflikte hingewiesen.

Jetzt
wiederholen die bei der Anhörung der Träger der öffentlichen Belange beteiligten Behörden eine ganze Reihe der von der SGH aufgeworfenen Bedenken und fügen sogar weitere hinzu. Die Sitzungsunterlagen zum kommenden Planungsausschuss der Stadt Sankt Augustin am 24.01.06 sind insofern ausgesprochen aufschlussreich:

  • So weist der Wahnbachtalsperrenverband auf Bauverbote in der Wasserschutzzone hin und auch darauf, das Problem bereits 1995 vorgetragen zu haben.
  • Der Landesbetrieb Straßenbau wiederum macht auf die weitgreifenden Anbauverbotszonen und Sonderregelungen beim Bauen entlang der Autobahn aufmerksam und beendet alle Hoffnungen, einen eigenen Anschluss des Gebietes an die Autobahn zulassen zu können.
  • Die Landwirtschaftskammer NW erwähnt vorsorglich die betriebliche Sicherung für die betroffene Landwirtschaft und die Stadt Troisdorf hält die Oberziele der Konzeption "für nicht schlüssig".
  • Seitens der Bezirksregierung macht man darauf aufmerksam, dass "die vollständige Überplanung der Grube Bergmann mit Gewerbe der dort vorhandenen schützenswerten Substanz (u.a. 62er Biotop) nicht gerecht wird.".
  • Von der Bahn kommt der Hinweis auf das laufende S-13- Verfahren, das Kompensationsmaßnahmen ebenfalls in dem von der Stadt überplanten Raum vorsieht.
  • Am umfassendsten hat sich allerdings die Kreisverwaltung der fachlichen Betrachtung gewidmet und einen ganzen Katalog an auch ökologischen Bedenken vorgetragen. Schlussendlich äußern sich die Flugplatzgesellschaft und Bundespolizei, die auf die Einhaltung der Flugschutzzonen drängen.


Aus Sicht der SGH ist jetzt wirklich der Zeitpunkt gekommen, das Projekt Menden- Süd und WTP II zu beenden und sich seitens der Politik von der Fülle der Argumente überzeugen zu lassen. Geld für immer neue Gutachten, die die fehlende wirtschaftliche Bebaubarkeit der Flächen feststellen werden, sollte besser in realistische Vorhaben der Stadt fließen.

Für die Schutzgemeinschaft Hangelarer Heide

Dr. Wolfgang Braue, Sankt Augustin, 23. Januar 2006

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