BUND Rhein-Sieg-Kreis


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Pressemitteilung vom 06.05.2005

Pressemitteilungen


BUND lud ein zum 2. „Kreuzkrötenkonzert“ in der Hangelarer Heide


Trotz ungemütlichem und feuchtem, damit aber krötenfreundlichen Wetter war das diesjährige „Kreuzkrötenkonzert“ in der Hangelarer Heide, zu dem der BUND im Rhein Sieg Kreis eingeladen hatte, recht gut besucht.

Nachdem im Vorjahr bei deutlich angenehmeren Temperaturen die Kreuzkröten noch im Hellen mit ihrem Gesang loslegten, spannten sie dieses Mal ihre „Schutz- und Fangemeinde“ doch arg auf die Folter und legten erst so richtig in der Dunkelheit los. Dann aber war ihr knarziger, unverkennbar auf und ab schwellender Gesang meilenweit zu hören. Die Kreuzkröte ist als extrem laute Ruferin bekannt und die Konzertteilnehmer konnten sich davon überzeugen, dass sogar in der Nähe, am Bahnhof Menden vorbeifahrende Züge vom Gesang der Kröten übertönt wurden.

Übrigens: Einen Eindruck vom Gesang der Kreuzkröte kann man sich auf der Homepage des BUND unter www.bund-rsk.de machen, wo ein kleiner Live – Ausschnitt vom Konzert am Mittwochabend zu hören ist !

Um die lange Zeit bis zum Beginn des Gesangs zu vertreiben, berichtete Achim Baumgartner vom BUND- Vorstand der Kreisgruppe, den Konzertbesuchern einiges Wissenswerte über die seit dem Weltjugendtag sogar weltweit in den Medien bekannt gewordene, besondere Amphibienart. Diese vermag z.B. als Kaulquappe kurzfristig bis zu 40° C warmes Wasser zu überstehen und schafft die Entwicklung von der Quappe bis zur Jungkröte im Extremfall in nur 7 Tagen. Etwas besonders ist auch die lange Laichphase der erwachsenen Tiere vom April bis in den August hinein. Dabei laichen nicht dieselben Tiere in einem so breiten Zeitraum, sondern die gesamte Kreuzkrötenpopulation im Areal besteht aus einzelnen Untergruppen, die jeweils für sich in relativ engen Zeiträumen ablaichen.

Eine besonders schöne Beobachtung machten die Veranstalter des Konzertes bei den Vorbereitungen: Zum wiederholten Male sahen sie einen Weißstorch in der Hangelarer Heide bei der Futtersuche! Dies macht deutlich, welche enorme Bedeutung diese große Freifläche im Städtedreieck Sankt Augustin, Troisdorf und Bonn für die Natur hat.

Der BUND bekräftigt daher einmal mehr seine Forderung nach einer Stabilisierung und Weiterentwicklung dieses Naturraumes, z.B. durch den Bau einer Landschaftsbrücke über die nahe gelegene Autobahn und Anbindung des Areals an die Siegaue.

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