BUND Rhein-Sieg-Kreis

Aggerbogen: nur die Doppellösung überzeugt!

Rhein-Sieg-Kreis, 06.06.07: Der BUND Rhein-Sieg erklärt im Kontext der Berichterstattung vom 6.6.2007 im Rhein-Sieg-Anzeiger zur Erweiterung der Naturschule folgendes:

Das Regionaleprojekt KennenLernenUmwelt selbst hat das zentrale Ziel, neben der Stärkung von vier Standorten der Umweltbildung, der Agger wieder vermehrt Raum zu geben und die Eigendynamik des Flusses zu stärken. Uferlinien sollen sich verlagern dürfen, Kiesbänke anlanden usw. Eine derart ‚aktive' Agger wäre auch für die Naturschule am Aggerbogen ein reizvoller Gewinn, da der Erlebniswert des Geländes immens stiege.

Zugleich halten wir eine Verbesserung des räumlichen Angebotes der Naturschule für richtig und wollen beide Ziele miteinander verbinden. Dies ist möglich, wenn sich das Gebäude der Naturschule und die neu geplanten, uferbegleitenden Kanalleitungen nicht der Agger in den Weg stellen. Statt dessen schlagen wir vor, einen Neubau, ggf. in Abschnitten, am Rande des Gebietes, jedenfalls aber außerhalb des Gestaltungsraumes der Agger, anzustreben. Ein solches Vorgehen entspräche dann voll den Zielvorgaben der entsprechenden Umweltnormen und allen Regionalezielen der Regionale 2010.

Anbauten und der Kanalanschluss, die das bestehende Gebäude am jetzigen Standort verfestigen und dadurch weiterhin eine starre Uferbefestigung erzwingen, behindern den Naturschutz, der ja gerade bei der Umweltbildung im Aggerbogen im Mittelpunkt stehen soll, erheblich. Wir ermutigen deshalb die Regionaleagentur und die Projektträger, Nägel mit Köpfen zu machen und sich bewusst für ein doppeltes Ja, für Umweltbildung und Umwelt, zu entscheiden. An einem Dialog hierzu arbeiten wir.

Der Vorstand des BUND Rhein-Sieg-Kreis