BUND Rhein-Sieg-Kreis

Neue Kirschbäume alter Sorten in Bornheim

Rhein-Sieg-Kreis, 31.1.2014: Immer mehr neues Leben kommt ins Vorgebirge. In der für seine Obstblüte einst berühmten Landschaft hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am 31.1.2014 auf eigenem Gelände zunächst 18 neue Kirschbäume besonders alter oder regional seltener Sorten gepflanzt. Mit solchen Neupflanzungen begegnet der Naturschutzverband der Tatsache, dass die bestehenden Hochstammobstbäume in der Landschaft aus Altersgründen nach und nach und fast unmerklich absterben. "Es fehlen hunderte gesunder, jüngerer Obstbäume, um auch in den nächsten Jahren die Besonderheit der Landschaft weiter prägen zu können. Seit Jahrzehnten wurden nur wenige neue Obstbäume gepflanzt.", begründet Andreas Owald vom BUND Bornheim die neuerliche Pflanzaktion.

Der BUND hat im Vorgebirge inzwischen die Marke von 100 neu gepflanzten Bäumen deutlich überschritten. Der BUND engagiert sich hier im Rahmen des Projektes "Obstblütenlandschaft Botzdorf-Hennesenberg" gemeinsam mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege und den Heimatvereinen vor Ort.

Bei der Sortenauswahl und der Beschaffung der Bäume unterstützt die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis den BUND. Die Biologische Station hatte die besonders raren Kirschsorten extra in einer Baumschule veredeln lassen, um damit den Fortbestand so wundervoller Sorten wie "Maikirsche", "Ochsenherz", "Heimanns Ruhm" oder "Kaiserkirsche" abzusichern. Der Erhalt alter Sorten ist ebenfalls ein Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und zum Schutz der Kulturlandschaft.

v.i.S.d.P.:
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